Alarmierung


DER NOTRUF


Nach Möglichkeit soll immer ein erster Lösch- oder Rettungsversuch

durchgeführt werden. Schlägt dieser Versuch fehl, muss sofort die

Notrufzentrale unter der Nummer 112 verständigt werden.


Der Anrufende soll nach dem Anruf sein Telefon für event. Rückfragen

empfangsbereit halten, an der Einsatzstelle auf die Einsatzkräfte

warten und diese gegebenenfalls einweisen.



Die ALARMIERUNG


Die Feuerwehr Jenesien wird im Einsatzfall über digitale

Personenrufempfänger (Pager), die jeder/e Feuerwehrmann/frau

immer mit sich trägt, von der Notrufzentrale in Bozen alarmiert.

Bei größeren Einsätzen kann auch zusätzlich die Sirene im Dorf

mitalarmiert werden.

Die vom Anrufer erhaltenen Informationen werden vom Disponent

mittels Einsatzleitsoftware aufgenommen und er ermittelt dadurch

die benötigten Rettungsmittel und die zuständigen Einheiten.

Jede Feuerwehr ist für ein genau festgelegtes Gebiet zuständig.

Für jede Feuerwehr ist in der LNZ ein eigener Alarmplan hinterlegt,

der angibt welches Alarmierungsmittel (Pager, Sirene,) bei welcher

Alarmstufe zu verwenden ist. In Abhängigkeit der Alarmstufe und

des jeweiligen Alarmplans können so auch mehrere Feuerwehren gleichzeitig in den Einsatz gerufen werden.


Alarmstufe 1: Kleinbrand Kfz, Mülltonnenbrand, verdächtige Rauchentwicklung

Alarmstufe 2: Mittelbrand Zimmer, mehrere Kfz, Lkw, Gebäude

Alarmstufe 3: Großbrand Großobjekte, Industriebetrieb, landw. Anwesen

Alarmstufe 4: techn. Einsatz klein Fahrbahnverunreinigung, Verkehrshindernis, Wasserschaden, Tierrettung

Alarmstufe 5: techn. Einsatz mittel Verkehrsufall  mit eingeklemmter Person, Bauunfall

Alarmstufe 6: techn. Einsatz groß Massenunfall, Zugunfall, Hauseinsturz, Flugzeugabsturz

Alarmstufe 7: Gefahrgutunfall Chemie, Mineralöl, Gas, wassergefährdende-, radioaktive Stoffe

Alarmstufe 8: Kommandoschleife


Hat der Disponent nun die Art der Alarmierung und der zu alarmierenden Organisationen festgestellt, erfolgt die eigentliche Alarmierung über das eigene Swissphone POCSAG Alarmierungsnetz in Südtirol, das eine sichere und effiziente landesweite Alarmierung ermöglicht.


Der Alarm am Pager wird in Form von einem Einsatzstichwort (zum Beispiel „PKW-Brand“) und mit weiteren Angaben (Einsatzort, Alarmstufe , …) übertragen, so dass Rückfragen entfallen und die Einsatzkräfte wertvolle Zeit sparen.

Die Sirene im Dorf wird nicht nur zur Feuerwehralarmierung, sondern auch für die Alarmierung der Bevölkerung im Notstandsfall auf Landesebene mit dem einheitlichen Zivilschutzsignal „Alarm“ mit einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton verwendet.



Folgende Sirenensignale werden in Südtirol verwendet:


Zivilschutzalarm -

Eine Minute auf- und abschwellender Heulton. Sofort Fenster und Türen schließen, Informationen über Radio anhören.


Feuerwehralarm -

Feuerwehreinsatz: Dauerton (3x 15 Sekunden) mit Unterbrechung (2 x 7 Sekunden)


Wöchentliche Sirenenprobe -

Jeden Samstag um ca. 12.00 Uhr: Dauerton von 15 Sekunden.


...und deshalb kann es dann auch passieren, dass ein Feuerwehrmann wie im Video plötzlich ganz dringend weg muss :-)